Rosenwasser – reichhaltiges Wasser mit vielfältiger Wirkung

Rosenwasser ist ein natürlicher Alleskönner. Seine vielseitigen und positiven Eigenschaften nutzen die Menschen schon seit der Antike. Die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung ist effektiv und wirksam, dabei jedoch mild und schonend. In diesem Ratgeber gibt es alle Informationen allgemein zu Rosenwasser, zu den Wirkungen sowie zu den zahlreichen Anwendungsgebieten.

Rosenduft bezaubert die Menschen seit jeher. Landläufig wird die Rose als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Um den Duft zu konservieren, wird Rosenöl als wichtiger Grundstoff für die Parfumindustrie gewonnen. Bei der Herstellung von Rosenöl entsteht als Nebenprodukt Rosenwasser. Schon Kleopatra nutzte Rosenwasser für ihre tägliche Hautpflege. Traditionell ist es auch in jedem Haushalt Indiens anzutreffen. Ob fettige, trockene Haut oder Mischhaut – Rosenwasser hilft jedem Hauttyp zur Regulation und gilt damit als geheime Waffe gegen Hautprobleme. Rosenwasser ist damit aus dem Bereich der Naturkosmetik nicht mehr wegzudenken. Doch das kostbare Wasser weist noch weitaus mehr positive Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten auf.

Rote Rosen liegend und im Wasserglas
Rosen gelten nicht grundlos als Königin der Blumen.
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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Herstellung von Rosenwasser

Rosenwasser entsteht als Nebenprodukt bei der Destillation von Rosenöl. Die Herstellung von Rosenöl gestaltet sich sehr aufwendig und ist dementsprechend teuer.

Um 1 Gramm Rosenöl zu gewinnen, werden 4 Kilogramm Rosenblüten benötigt.

Aus diesem Grund wird bei der Produktion nichts verschwendet und selbst das Kondensat aufgefangen. Bei dem Kondensat handelt es sich um das begehrte Rosenwasser. Dieses entsteht im Rahmen der Abkühlung des Destillationsdampfes und wird auch Rosenhydrolat oder Rosenblütenwasser genannt.
Dieser Trennprozess gilt als äußerst schonend, da keine Lösungsmittel oder vergleichbares eingesetzt werden müssen. Nur die feinen, wasserlöslichen Substanzen der Blüte gelangen in das Blütenwasser, welches demzufolge frei von ätherischen Ölen, Alkoholen, Säuren und Fetten ist. Dieser schonende, aber teure, Gewinnungsprozess ist Voraussetzung dafür, dass reines Rosenwasser entstehen und sich die heilende Wirkung entwickeln kann.

Rosenwasser duftet dank der chemischen Verbindung 2-Phenylethanol nach Rose. Bereits während der Destillation fällt sofort der aromatische, rosige Duft auf.

Welche Rosenblüten werden verwendet?

Hauptsächlich handelt es sich hierbei um die sommerblühenden Damaszener-Rosen (Rosa damascena), die seit der Antike kultiviert werden und damit zu den alten, historischen Rosen gehören. Charakteristisch ist ihr schwerer, intensiver Duft. Manche Sorten werden bis zu zwei Meter hoch. Ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften konnten in klinischen Studien nachgewiesen werden.

Damaszener Rosen in voller Blüte
Vor allem Damaszener Rosen werden zur Herstellung von Rosenöl und Rosenwasser verwendet.
einzelne Rosa centifolia in voller Blüte
Zentifolien (Rosa centifolia) kommen zur Herstellung von Rosenwasser ebenfalls zum Einsatz.

Neben der Damaszener Rose wird die Zentifolie (Rosa centifolia) zur Herstellung von Rosenöl genutzt, welche durch Züchtungen im 16. Jahrhundert entstand. Die Sträucher erreichen, ähnlich der Rosa damascena, bis zu 2 Meter und stammen historisch gesehen gleichermaßen von den alten Rosen ab. Ihre Blüten sind weiß bis dunkelrot und sehr üppig. Daher stammt auch ihr Name: centifolia – hundertblättrig. Ihr Duft ist lieblich.

Woher kommt Rosenwasser?

An verschiedenen Orten der Erde, beispielsweise in Marokko, dem Libanon, der Türkei, werden Rosen angebaut und Rosenwässer gewonnen. Auch in Europa und Bulgarien befinden sich Anbaugebiete sowie Verarbeitungsbetriebe, wobei Bulgarien die größten Anbaugebiete der Welt beheimatet. Dort werden circa 70 Prozent der Weltproduktion an Rosenöl gewonnen. Vor allem im sogenannten Rosental befinden sich riesige Anbauflächen, sodass es dort in einem Landstreifen von 60 km von Mai bis Juni nach Rosen duftet.
Weitere wichtige Anbaugebiete sind:

  • Naher Osten: Qamsar (Iran), Dschabal al-Achdar (Oman), Kasarnaba (Libanon)
  • Indien: Ghazipur (Bundesstaat Uttar Pradesh)
  • Afrika: El-Kelâa M’Gouna (Marokko)

Rosenwasser selber herstellen

Das im Handel erhältliche Rosenwasser entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Rosenöl. Bei der Abkühlung des Destillationsdampfes entsteht als Kondensat Rosenwasser. Dies ist ein langer und aufwendiger Herstellungsprozess. Auch ohne teure Destillationsapparatur und ohne allzu viel Aufwand ist es möglich, eigenes Rosenwasser zu machen. Allerdings ist es nicht mit dem echten, hochwertigen, destillierten Rosenwasser vergleichbar, den es online zu kaufen gibt: Rosenwasser kaufen.

Wie kann man Rosenwasser selbst herstellen?
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Rosenblätter in den frühen Morgenstunden (am besten vor Sonnenaufgang) zu ernten, da zu dieser Tageszeit der Ölgehalt der Rose am größten ist, sodass das Rosenwasser intensiver duftet.

Benötigte Zeit: 9 Stunden

Anleitung #1

Folgende Zutaten werden benötigt:

2 Liter destilliertes Wasser (kein Leitungswasser, da es schneller schlecht wird)
etwa 300 Gramm frisch gepflückte Rosenblätter (beste Tageszeit zum Pflücken: zwischen 6 und 9 Uhr morgens)

  1. Blüten mit Wasser übergießen

    Die Häfte der frisch gepflückten Rosenblätter in ein Glas- oder Edelstahlgefäß legen und mit destilliertem, kochendem Wasser übergießen.

  2. Mindestens 3 Stunden abkühlen lassen

  3. Die Rosenblätter aus dem Wasser filtern und das gewonnene Rosenwasser nochmals erhitzen.

  4. Mit dem gewonnen Rosenwasser wird die restliche Hälfte der Blütenblätter übergossen.

  5. Dies sollte mindestens noch einmal für 6 Stunden stehen bleiben.

  6. Danach erneut die Rosenblätter abseihen.

  7. Danach ist das Rosenwasser fertig und kann in Glasflaschen abgefüllt werden.

Anleitung #2 (Dauer: etwa 24 Stunden)

  1. Frische Rosenblütenblätter mit der vierfachen Menge an kochendem Wasser aufgießen und am besten 12 Stunden ziehen lassen.
  2. Danach die Rosenblätter entfernen und wegwerfen.
  3. Das entstandene Rosenwasser erneut aufkochen und damit wieder frische Rosenblütenblätter begießen.
  4. Das sollte nochmal 12 Stunden ziehen. Dann wird der gesamte Vorgang noch einmal wiederholt.
  5. Danach das Wasser abseihen und in einer dunklen Flasche kühl lagern. Man kann es auch nochmal aufkochen und gleich heiß in die Flasche einfüllen. So bleibt es länger haltbar.

Das entstandene Wasser eignet sich sowohl zur Verwendung in Speisen, als auch in Badezusätzen oder als
Gesichtswasser. Mit dem eigenen Rosenwasser lassen sich eigene Peelings herstellen, z.B. ein Rosen-Kokos-Peeling.

Erfrischendes Rosenbodyspray

Zutaten:

  • Rosenwasser
  • Wasser
  • leere Sprühflasche

Anleitung:

Je nachdem wie intensiv es nach Rose duften soll, kann das Mischverhältnis angepasst werden. Sinnvoll ist es, mit 1/3 Rosenwasser auf 2/3 Wasser zu beginnen und anschließend den Anteil an Rosenwasser zu erhöhen, falls ein stärkerer Rosenduft gewünscht ist. Danach das duftende Wasser in eine Sprühflasche füllen. Eine perfekte kleine und wohlriechende Erfrischung, zum Beispiel für heiße Sommertage.

Wirkung von Rosenwasser

Die Wirkung des Wassers ist vielfältig und umfangreich. In arabischen und indischen Ländern ist es schon lange für seine verjüngende und verschönernde Wirkung bekannt.

Tatsächlich ist es aufgrund seiner Inhaltsstoffe wie

  • Vitamin B,
  • Vitamin C,
  • Vitamin E,
  • Pektinen (pflanzliche Ballaststoffe),
  • und Tanninen (pflanzliche Gerbstoffe),

ein gut geeignetes und stärkendes Mittel zur Reinigung und Straffung der Haut.
Hinzu kommen mehr als 100 einzelne Stoffe, die im Rosenwasser enthalten sind.
Äußerlich wirkt Rosenwasser:

  • antibakteriell,
  • entzündungshemmend,
  • abschwellend,
  • feuchtigkeitsspendend (aber nicht komedogen – wichtig gegen Akne) und vitalisierend, um frisch auszusehen
  • neutralisiert Rötungen,
  • lindert Narben.
  • hilft der Haut, das pH-Gleichgewicht zu erhalten
  • antioxidantisch: das wertvolle Wasser strafft und regeneriert die Haut schneller
  • gegen Schuppen

Rosenwasser ist ein hervorragendes Mittel zur Reinigung der Haut. Pickel werden förmlich ausgetrocknet, indem die Poren der Haut verengt und die Talgproduktion reduziert werden. Das Ergebnis ist ein feineres gesamtes Hautbild. Bei kleineren Poren und gleichzeitig geringerer Talgproduktion haben die Bakterien, die eine Entzündung (einen Pickel) entstehen lassen, keine Chance. Die Entstehung von Akne wird von Vornherein verhindert. Auch Flecken und Fältchen werden gemildert. Folglich verbessert sich das Hautbild noch weiter und es kann der Hautalterung entgegen wirken.
Darüber hinaus ist es bekannt für seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Rosenwasser besitzt eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf emotionaler Ebene und schafft Linderung gegen Depressionen, Nervosität und innerer Unruhe. Das kostbare Wasser erhellt die Stimmung, löst Ängste und verschafft einen gelassenen und wohltuenden Gemütszustand.

Klinische Studien zur Damaszener-Rose

klinische studien zur damszenerrose
Klinische Studien belegen die Wirksamkeit der Damaszenerrose für medizinische Zwecke.

Die Damaszener-Rose (rosa damascena) gehört zu den wichtigsten Exemplaren ihrer Art. Neben den verschönernden Effekten in Gärten und Parks erfüllt diese Rose auf Grund ihrer Wirkung zahlreiche pharmakologische, medizinische und kosmetische Zwecke.

Die Damszenerrose wird schon seit Jahrhunderten wegen ihrer therapeutischen Wirkung für die Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Vor allem bei Brust- und Bauchschmerzen, Menstruationsbeschwerden und Entzündungen wurde häufig auf ihre heilende Wirkung vertraut. Indianerstämme aus Nordamerika behandelten mit der Wurzel dieser Pflanze Husten bei ihren Kindern. Auch bei Depressionen, Stress, Migräne und anderen Anspannungen wurde die Damaszenerrose eingesetzt.

Studien konnten belegen, dass der ethanolische Extrakt aus der Blüte der Rosa damascena einen sehr beruhigenden Einfluss auf das zentrale Nervensystem von Mäusen hat. Zudem wurden in anderen Studien hypnotisierende Wirkungen von mehreren Inhaltsstoffen untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sich die Schlafzeit ähnlich wie unter dem Einfluss von Diazepam verlängert. Der vermutete schmerzstillende Effekt wurde anhand des sogenannten „Tail-Flick-Tests“ genauer betrachtet. Dabei wird der Schwanz von Versuchstieren bis zur Schmerzschwelle erwärmt. Es wird die Zeit gemessen bis das Versuchstier den Schwanz bewegt. Der ethanolische Extrakt aus der Pflanze zeigte einen Einfluss auf das Schmerzempfinden. Um die genauere Wirkungsweise herauszufinden sind noch weitere Studien notwendig.

Die Damaszenerrose hat positive Auswirkungen auf die Gehirnfunktion bei Krankheiten wie Demenz. In einer Studie von Awale et al. (2009) konnte die erhöhte Aktivität beim Auswusch von Neuriten durch Rosenextrakt bestätigt werden. Zudem wurde die Ausschüttung von Aß gehemmt. Aß ist ein körpereigenes Eiweiß, dass für die Entstehung von Alzheimer maßgeblich verantwortlich ist.

Des Weiteren konnte eine antiepileptische Wirkungsweise nachgewiesen werden, da sich die Injektion von ätherischem Rosenöl positiv auf die Entwicklung von epileptischen Anfällen auswirkt. Es reduziert die Intensität von Krampfanfällen und verringert die Dauer des Anfalls an sich.

Eine Untersuchung bei Meerschweinchen ergab, dass durch Zitronensäure herbeigeführte Hustenanfälle durch ethanolische und wässrige Extrakte aus der Rose gelindert werden können. Auch bei ätherischem Öl wurden entspannende Effekte bestätigt, welche denen von Antiasthmatika sehr ähnlich waren.

Es wurde herausgefunden, dass die Rosa damascena hemmend auf die Ausschüttung des Enzyms α-Glucosidase wirkt. Dies führt zu einer verminderten Aufnahme von Kohlehydraten und demnach zu einem niedrigeren Blutzuckerspiegel. Dies ist für die Behandlung von Diabetes Typ II von großer Bedeutung.

Zahlreiche Studien belegen ein breites Spektrum an antimikrobakteriellen Effekten. Sowohl ätherisches Öl als auch Absolue (hochkonzentrierte durch Lösungsmittel gewonnene ölische Duftstoffe) und Hydrosol sind Produkte mit denen diese Wirkungsweisen untersucht werden sollten. Ulusoy et al (2009) bewiesen antibakterielle Resultate bezüglich Colibakterien. Diese gelten als die häufigsten Verursacher von menschlichen Infektionskrankheiten.

Studie zur antimikrobakteriellen Wirkung von Damaszenerrosen
Die Studie von Ulusoy et al (2009) konnte antimikrobakterielle Effekte der Damaszenerrose nachweisen.

Eine Wirkung gegen den in Deutschland am häufigsten auftretenden Krankenhauskeim Pseudimonas aeruginosa sowie gegen einen Staphylokokkenstamm, der Haut- und Wundinfektionen, Hirnabzesse und Endokarditis auslöst, konnte ebenfalls bestätigt werden. Auch auf Bakterien wie Chromobacterium violaceum, Auslöser für Gehirnhautentzündungen, zeigen die Wirkstoffe der Rose Effekte. Vor allem das letztgenannte Bakterium zeigte die sensibelste Reaktion auf Rosenöl und Absolue. Das Colibakterium reagiert vor allem auf Rosenöl. Für Hydrosol konnten keine signifikanten Wirkungen belegt werden.

In ihrer Studie zeigten Kumar et al.(2009) hohe antioxidative Eigenschaften sowohl bei frischen Blüten als auch bei getrockneten Rosen. Aus diesem Grund ist die Damaszenerrose eine wichtige Quelle für die Bekämpfung von Krankheiten die durch freie Radikale entstehen. Krebs, Diabetes, rheumatische Erkrankungen, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson sind hier nur einige Beispiele. Alterungsprozesse können ebenfalls verlangsamt werden.

Das Extrakt der Rose wirkt entzündungshemmend und verringert die Entstehung von Ödemen.

Antiagingeffekte konnten in Versuchen mit der Drosophilafliege nachgewiesen werden. Die Pflanze hatte eine lebensverlängernde Wirkung auf die Fliege.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verschiedenen Inhaltsstoffe der Rosa damascena weitreichende positive Effekte für die menschliche Gesundheit haben. Viele dieser sind bereits durch Studien belegt, andere müssen noch genauer erforscht werden, um sie für die Medizin und Pharmaindustrie umfassend nutzbar zu machen. Es zeigt sich also, dass der Nutzen von Rosenöl, Rosenwasser und anderen Extrakten weit über eine nur verschönernde Wirkung hinaus geht, sondern bei der Behandlung von schwerwiegenden Krankheiten eine erhebliche Rolle spielen könnte.

Quelle: Pharmacological Effects of Rosa Damascena

Äußerliche Anwendung

Aufgrund seiner positiven Effekte für den Körper sowie seiner entspannenden und beruhigenden Wirkung ist es Bestandteil vieler Kosmetikprodukte.

Rosenwasser für die Haut

Rosenwasser hilft bei trockener und fettiger Haut. Die talgregulierende Wirkung kommt öliger Haut zugute. Nach Anwendung von Rosenwasser fettet die Haut nicht so schnell nach.

Da es Feuchtigkeit spendet und die Haut pflegt, ist es oft Bestandteil in Feuchtigkeitscremes und Badezusätzen. Man kann es zum Fixieren und Auffrischen des Make-ups einsetzen. Zudem kontrolliert es bei trockener und empfindlicher Haut die PH-Balance.

Bei Problemen mit unreiner Haut und Akne kann es als antibakterielles und porenverfeinerndes Gesichtswasser genutzt werden, um die Haut zu reinigen sowie Rötungen abzumildern. Die Heilung entzündeter Hautstellen wird stark beschleunigt.

Das Gesicht kann porentief gereinigt werden und Pickel trocknen aus. Vor allem Rosenwasser in Kombination mit Zitronensaft wird oft empfohlen. Der Zitronensaft wirkt ebenfalls antibakteriell. Es erfrischt und erneuert den Hautton. Es mildert die Wirkung der Zitronensäure. Die Haut wird so schonend behandelt. Hierfür einen Esslöffel Rosenwasser mit etwas Zitronensaft verrühren und die betroffenen Pickel und Pusteln damit abtupfen. Dafür am besten ein Wattepad oder Wattestäbchen verwenden. Nach etwa zehn Minuten alles mit lauwarmen Wasser abspülen.
Man kann auch Gesichtsmasken herstellen. Diese können sowohl bei fettiger als auch bei trockener Haut hilfreich sein. Für eine Rosenwasser-Honig-Maske benötigt man:

  • 2 Esslöffel Honig, welche mit einem ca. 2 cm dicken Stück Gurke püriert werden.
  • Dazu wird dann soviel Rosenwasser gegeben, dass eine Paste entsteht.
  • Die entstandene Maske wird mit Aussparung der Mund- und Augenpartie auf das Gesicht aufgetragen.
  • Nach ca. einer halben Stunde wird das Gesicht mit klarem Wasser gewaschen.

Vor allem bei sehr empfindlicher Haut und bestehenden Allergien sollte bei der Anwendung neuer Mittel und Produkte zunächst an einer kleinen Hautpartie getestet werden, wie die Haut darauf reagiert.

Rosenwasser wirkt entzündungshemmend und abschwellend, z.B. bei Schwellungen der Augenlider (Puffy-Eyes) oder den klassischen Augenringen.

Es unterstützt die Wundheilung bei oberflächlichen Hautverletzungen.

Rosenwasser für die Haare

Auch die Verwendung als Haarpflegemittel ist möglich. Ein paar Spritzer des Rosenwassers in den Haarspitzen sorgt für einen natürlichen Glanz des Haares und einen rosigen Duft. Der verbesserte Blutfluss stärkt die einzelnen Haarfollikel.

Für die Gesundheit

Rosenwasser für die Augen

Das rosige Wässerchen hat viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es regt die Verdauung an und kann in Tees und Salaten als natürlicher Wirkstoff gegen Verstopfung und Verdauungsprobleme verwendet werden.

Bei Kopfschmerzen kann ein mit Rosenwasser getränktes Tuch auf der Stirn helfen.

Rosenwasser kann auch als Mundwasser dienen, da es für einen erfrischenden und angenehmen Geschmack im Mund sorgt. Es kann jedoch nicht als Ersatz für herkömmliche Mundspülungen genutzt werden.

Rosenwasser in Lebensmitteln

Es wird bei der Herstellung bestimmter Marzipansorten genutzt, um den Geschmack abzurunden (z.B. beim Königsberger Marzipan). Zudem verwendet man es als Aroma vor allem in der arabischen, indischen und französischen Küche für Speisen und Backwaren. In Indien nennt man den bekannten lassi mit etwas Rosenwasser zugesetzt gulabi lassi.  In der türkischen Küche ensteht aus dünnen Reisblättern, Zucker, Rosenwasser, Milch und Wallnusskernen die Süßspeise Güllaç, die im Fastenmonat Ramadan serviert wird.

Es ist auch neben Granatapfel- und Orangensaft eine Zutat eines alkoholfreien Champagnerersatzes.

Unterstützend zur äußeren Anwendung kann man täglich ein paar Tropfen Rosenwasser zusammen mit stillem Mineralwasser zu sich nehmen.

Häufige Fragen zu Rosenwasser

Kann man Rosenwasser aus dem Backregal auch für das Gesicht benutzen?

Wenn es sich um reines, natürliches Rosenwasser handelt, kann man es auch für das Gesicht verwenden. Die Inhaltsstoffe sollten vorher sorgfältig überprüft werden. Es sollte kein Alkohol enthalten sein, weil das zu Hautreizungen führen kann.

Wie lange ist Rosenwasser haltbar?

Auf jeder gekauften Flasche ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt. Um sicherzustellen, ob das Rosenwasser noch haltbar ist, kann ein Geruchstest durchgeführt werden. Riecht das Wasser noch unverändert nach Rose, kann es noch verwendet werden.

Die Haltbarkeit von reinem Rosenwasser, ohne jegliche Zugabe von Konservierungsmitteln, liegt bei etwa ein bis zwei Jahren. Das Wasser sollte wie Öl fest verschlossen an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahrt werden.

Wie viel kostet Rosenwasser?

Der Preis für Rosenwasser variiert nach Flaschengröße und Marke. Die Kosten für 100 ml liegen zwischen 2- 25€. 100 % reines Rosenwasser mit Bio-Qualität gibt es hier.

Wie lange muss Rosenwasser auf der Haut sein, um zu wirken?

Rosenwasser muss, außer bei der Verwendung in Masken, nicht wieder von der Haut gewaschen werden, damit es nach dem Einziehen seine ganze Wirkung entfalten kann.

Hilft Rosenwasser bei unreiner Haut, Pickeln und Akne?

Rosenwasser wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und abschwellend. Somit fungiert es als gutes Hilfsmittel bei Problemen mit unreiner Haut und Akne. Es lässt sich als reinigendes Gesichtswasser verwenden, dass zusätzlich Feuchtigkeit spendet und die Haut mit Nährstoffen (Vitamin B, C und E, Tannine, Pektine) versorgt. Es verfeinert die Poren, lindert gerötete Hautstellen, beschleunigt die Austrocknung und das Abklingen von Pickeln als auch von Mitessern.

Oft reicht die Wirkung von Rosenwasser zur Bekämpfung von Unreinheiten nicht aus und man sollte es mit anderen Präparaten wie Zitronensaft, Teebaumöl oder Heilerde kombinieren. Wie bei allen Produkten für die Haut gilt, dass kein Wirkstoff immer und bei jedem helfen kann. Vor allem bei vorliegenden Allergien sollte man beim Austesten neuer Mittel vorsichtig sein und es erst einmal an Hautstellen außerhalb des Gesichtes oder an einer kleinen Stelle im Gesicht probieren.

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